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Kurvenklänge in Köln

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Einleitung

"Mir stonn zo Dir, FC Kölle", singen die Fans des 1. FC Köln vor jedem Heimspiel.

Die Zeilen stammen von den kölschen Karnevalsgrößen "De Höhner". Und wem hochdeutsch lieber ist: "Wir stehen zu Dir, 1. FC Köln" heißt das Lied von einer Band namens "Die Hühner".

Das Lied kommt allerdings nicht aus Köln - diesen Hintergrund und den Dreh zu den Kurvenklängen in Köln erklären wir hier.
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Das Lied

"De Höhner" sind vor allem eine der größten Attraktionen im Kölner Karneval. Zwischen dem 11.11. und Aschermittwoch herrscht für die Band purer Stress, ein Auftritt jagt den nächsten.

1998 fand die Band aber genug Zeit, um eine neue FC-Hymne zu schreiben - "Mer stonn zo Dir, FC Kölle". Im Bild feiern sie mit dem FC die Zweitligameisterschaft 2014.
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Das Lied propagiert den Zusammenhalt aller FC-Fans.

Es besingt die Herkunft der Zuschauer, die aus Rio, Rom oder dem Rhein-Erft-Kreis kommen. Darüber hinaus sind sie arm und reich, jung und alt, gehen mit dem FC durch dick und dünn.

Im Refrain wird vom großen Schwur gesungen, immer zum FC zu stehen und zur Not mit ihm durchs Feuer zu gehen.
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"Mer stonn zo Dir, FC Kölle" live im Stadion

So klingt das Lied, wenn die Fans es am Spieltag singen - hier im DFB-Pokal gegen Duisburg.

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Der Texter

Franz Martin "Dä Hoot" Willizil war bis 1999 bei den Höhnern - er schrieb den Text und freut sich auf den Dreh.

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Vollbild
"De Höhner", also "die Hühner" sind zwar keine Elstern, aber eine völlige Eigenleistung der Karnevalisten ist die atmosphärische kölsche Hymne nicht.

Die Melodie stammt nämlich von einem Lied aus Schottland, wo die Band "Runrig" den größten See des Landes mit seinem Namen "Loch Lomond" (im Bild) besingt.

Und das ist nicht unüblich im kölschen Karneval - wer in den Kneipen Kölns genau hinhört, findet viele Lieder, die zumindest melodisch aus der schottischen oder irischen Volks- und Militärmusik entnommen sind.

Aber auch in anderen Kulturkreisen bedient sich der Karneval. Ein Beispiel von zahlreichen: "Blootwosch, Kölsch un e lecker Mädche" ist eigentlich ein amerikanischer Countrysong mit dem Titel "Cigarettes and whiskey and wild wild women."
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Die Uraufführung des Liedes gab es am 13. Februar 1998. Das war der 50. Geburtstag des 1. FC Köln, der 1948 aus einer Fusion zwischen dem Kölner Ball-Club 01 und der SpVgg Sülz 07 hervorging.

Zum Geburtstag und zur Uraufführung setzte es allerdings ein 1:2 gegen den Hamburger SV (im Foto Kölns Bodo Schmidt (l.) gegen Jacek Dembinski) - und wenige Monate später obendrein den ersten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte ...
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Vorbereitungen

Juraj Cezmarovic ist erster Geiger und Konzertmeister beim Funkhaus-Orchester - und ziemlich fußballbegeistert.

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Aufwärmen

Zwei Orchestermitglieder spielen sich ein.

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Der Aufbau

Für die Dreharbeiten in allen fünf Stadien musste der WDR das rund 50 Menschen starke Funkhaus-Orchester umziehen lassen - mit den Instrumenten.

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Die Kurve

Die Südkurve in Köln-Müngersdorf ist eine der stimmungsvollsten Kurven im deutschen Profifußball. Knapp 9.000 Menschen stehen hier bei den Heimspielen in der Kurve, die seit dem Umbau des Stadions für die WM 2006 eigentlich eine gerade Tribüne ist.

Den Begriff "Südkurve" erhielten sich die Fans jedoch.
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Vorher/Nacher Ansicht

Die Südkurve damals und heute
Im alten Müngersdorfer Stadion war die Stimmung von einer Laufbahn beeinträchtigt (im Bild von 2000). Das sollte sich nach dem Umbau ab 2002 gehörig ändern - jetzt stehen die Fans direkt am Spielfeldand, was man gut im Voher-/Nachher-Bild sehen kann.
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Kurvenklänge begeistern

Den FC-Fans - hier Guido Kluth - haben die Dreharbeiten offensichtlich gefallen. Und das Endergebnis wird es wohl auch.

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Das komplette Video

Kurvenklänge in Köln

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