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Tag der Trinkhalle

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Mit dem ersten Tag der Trinkhallen am 20. August 2016 würdigt das Ruhrgebiet seine Bude. Hier trifft man sich - schon seit Jahrzehnten. Doch was ist dran am Kult? Die Reporter Sebastian Auer und Olaf Biernat waren für WDR 5 auf Spurensuche im Revier.
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Süßes oder Saures, Cola-Kracher, Lakritzschnecken oder saure Gurken....noch immer gehören Klümpkes zur Grundausstattung jeder Bude.
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"Ne Tüte Gemischtes für nen Euro, bitte!" So fängt der erste Einkauf am Kiosk meistens an. Schätzungsweise 8.000 Trinkhallen gibt es im Revier. Nirgendwo sonst in Europa ist die Dichte größer, so die Ruhr Tourismus GmbH.
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Typisch Ruhrgebiet

Andreas Kontny betreibt seine Bude in Mülheim seit vier Jahren. Vorher war er Handwerker und in ganz Deutschland unterwegs. Er hat so seine eigenen Erfahrungen ohne Buden gemacht.

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Durch den Bergbau sind Mitte des 19. Jahrhunderts die ersten Buden im Ruhrgebiet entstanden. Meistens in der Nähe von Zechen. Damals zum Durstlöschen für die Kumpel. Es gab ausschließlich Mineralwasser. Daher auch der Name "Seltersbude".

Eine Ausstellung in den Industriemuseen Zeche Hannover in Bochum und Henrichshütte in Hattingen erklärt die ganze Geschichte.

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Mit dem steigenden Wohlstand in den 50er und 60er Jahren wird auch das Angebot an den Buden immer größer. Ob Ravioli aus der Dose, ein Pfund Kaffee oder Hundefutter - für den schnellen Einkauf ist die Bude unentbehrlich. Anfangs gehören sie meist Bergmannswitwen, später werden viele Buden zum Familienbetrieb.
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Ein Leben für die Bude

Seit 1978 hat Elke Joachimsmeier in Herne ihre Bude. Ihr Leben dreht sich nur um eins...

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Dem Ruhri sein zweites Wohnzimmer

Die Oberhausener Kabarettistin Gerburg Jahnke liebt die Bude vor ihrer Haustür am Ebertplatz. Denn dort bleiben keine Wünsche offen.

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Mitten in Altenessen ist Paulis Eck Dreh- und Angelpunkt für die Nachbarschaft. Ab dem Nachmittag wird kräftig geknobelt und leidenschaftlich über Fußball diskutiert. Die Bude gibt's schon seit 40 Jahren, Besitzer Pauli hat sie im Sommer 2015 übernommen.


Die Band "Ruhrschnellweg" hat den Buden im Revier sogar ein eigenes Lied gewidmet.
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Bonbon-Bude

Eine große Auswahl gibt's bei Ralf Mauermann in Castrop-Rauxel. Seit Sommer 2015 betreiben er und seine Frau den kleinen Laden. Hier gibt's auch Süßigkeiten aus längst vergangenen Zeiten.

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In Oberhausen an der Trinkhalle geht's gemütlich zu. Wetter genießen, Leute beobachten - einfach mal Fünfe gerade sein lassen.
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Er kennt sie alle

Philipp Eckershoff ist Student und Besitzer des Blauen Büdchens in Duisburg Ruhrort. Ihm schütten viele ihr Herz aus.

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Der tägliche Begleiter

Dieter Naumann hat die Bude lieben gelernt. Vor Jahrzehnten ist er ins Ruhrgebiet gezogen. Schnell war er dem Trinkhallencharme verfallen.

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Trinkhallenführung im Ruhrgebiet

Für den Bochumer Giampiero Piria ist die Bude im Ruhrgebiet etwas ganz besonderes. Deswegen bietet er sogar Führungen an, wie er im WDR 5 Morgenecho verrät. Die Gäste kommen sogar aus Hamburg zu ihm.

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Um eins bei Heinz

Sein Herz schlägt für Blau-Weiß. Seine Bude in Gelsenkirchen ist fester Treffpunkt der Schalke-Gemeinde. Vor jedem Heimspiel treffen sie sich hier zum Einstimmen.

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Das gibt's nicht oft im Revier: In Bochum-Weitmar haben Cetin Karakus und Hüsyin Atik ihre Buden Tür an Tür. Sobald einer von ihnen mal eine Stunde früher öffnet, zieht der andere sofort nach. Schließlich zählt jeder Kunde.
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Mitte der 1990er Jahre hat das Budensterben eingesetzt. Seitdem dürfen Supermärkte länger öffnen. Damit hat der Kiosk einen Wettbewerbsvorteil verloren. Wer spät abends noch schnell eine Flasche Bier oder nen Snack will, braucht die Bude nicht mehr. Auch Tankstellen mit ihrem immer größer werdenden Sortiment sind echte Konkurrenz.
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Auch Traditionsbuden wie die am Dortmunder Wrangelplatz hat es getroffen. In der beschaulichen Zechensiedlung steht das ehemalige Trafohäuschen verlassen mitten im Kreisverkehr. Der Besitzer sucht bislang vergeblich einen neuen Pächter. 
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Das eigene Bier als Markenzeichen

So eine Bude gibt's nur einmal im Revier: Bei Julian Richter in Dortmund gibt's nur Bier - dafür selbstgebraut: das Dortmunder Bergmann Bier. Budensterben? Für ihn kein Thema.

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"Wer einmal anne Bude geht, kommt immer wieder." Ein ungeschriebenes Gesetz im Ruhrgebiet. Ein Stück Heimat zwischen Kaugummi, Kippen und Käsebrötchen.

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