Vor der Weltmeisterschaft
72 Hour InteractionsSpielplatz für alle
Autokorso durch Witten
Bei der Eröffnungszeremonie präsentieren sich die Teams den schaulustigen Wittenern.
Der Autokorso
Die Weltmeisterschaft
Die internationalen Teams wurden von den Organisatoren zusammengestellt und jeweils nach einer der Ruhrtal-Städte benannt (Hattingen, Wetter, Hagen, Herdecke, Witten) – die Teilnehmer kennen sich nicht. Ob Architekt, Stadtplaner, Künstler, Handwerker oder Spieledesigner – jeder muss seine speziellen Fähigkeiten und Kenntnisse einbringen, um sein Team zum Weltmeister zu machen.
Die Uhr tickt
Das Team der Herdecke Sawhorses hat seine Aufgabe bekommen. Das Projekt: der Karl-Marx-Platz, ein vernachlässigter Ort am Rand der Wittener Innenstadt. Das Motto des Bauwerks: Remember the Future. Alle weiteren Informationen finden sie vor Ort.
Der Platz im Dornröschenschlaf
Marie Sammet, Raumplanerin aus Witten, ist die einzige Teilnehmerin mit einem Heimvorteil.
Die Mission beginnt
Das Team beginnt
Das Team
Die Orte
Die Arbeiten beginnen
Spiel mit der Zeit
Jirka Wolff, Produktdesigner, erklärt die ersten Ideen und Entwürfe für das Bauprojekt seiner Gruppe.
Der Plan
Das Projekt
Das Camp
Während der drei Tage leben alle Teilnehmer in der Breddeschule – hier wird geschlafen, gefeiert und gearbeitet.
Zwischen Hängematte und Kreissäge
Greg Foster, Game Designer aus Manchester, beschreibt die speziellen Herausforderungen dieser WM. Der Berliner Designstudent Mathias Burke fürchtet allein den Schlafmangel.
Das Leben im Camp
Die Organisatoren
72 Hour Urban Action aus Tel Aviv – die Erfinder des Wettbewerbs haben 2010 das erste Mal internationale Teams gegeneinander antreten lassen.
Urbane Künste Ruhr hat die Idee der spielbaren Architektur in diesem Jahr ins Ruhrgebiet geholt.
Sie kooperieren dabei mit Invisible Playground – die Designer aus Berlin machen Kunst, mit der man spielen kann. Gründungsmitglied des „unsichtbaren Spielplatzes“ ist Sebastian Quack – für ihn ist die WM eine Inspiration für die Stadtplanung der Zukunft.
„Reißt es bitte nicht ab!“
Sebastian Quack, Spieleforscher und Organisator der WM, spricht über die Vorteile kleiner Archtiktekturprojekte, die eine Stadt verschönern können.
Der Spielemeister
Die Reaktionen
Die Werkstatt
Die Einkaufsliste
Detailverliebt trotz Zeitdruck: Die Sawhorses versenken die Nagelköpfe, damit sich keiner an ihrem Projekt verletzt. Sie planen einen Parcours komplett aus Holz, der sich der Form des Platzes anpassen soll. Dafür haben sie eingekauft:
- 15 große Sperrholz-Platten
- 2 Kartons Spraydosen
- Balken und Paletten vom Recyclinghof
Eine komplizierte Konstruktion
Mathias Wunderlich, Techniklehrer aus Oberhausen, über das Bauwerk und seine Entstehung.
Eine komplizierte Konstruktion
Ein guter Nachbar
Nachbarschaftsdienste: Viele Anwohner unterstützen das Kunstprojekt in ihrer Freizeit. Einer von ihnen ist Haimo Hurlin. Der Wittener blickt von seinem Arbeitszimmer direkt auf den Karl-Marx-Platz. Er hilft der Gruppe mit Bier, Kuchen, Strom und Infos zur Geschichte seines Wohnorts.
„Es muss etwas passieren“
Anwohner Haimo Hurlin freut sich über die neuen Perspektiven am Karl-Marx-Platz.
„Es muss etwas passieren“
Die Krise
Der Rückschlag
Polizeieinsatz
Hiobsbotschaft am Abend: Die Polizei hat die Weiterarbeit auf dem Schulhof nach 22 Uhr verboten – wegen Ruhestörung. Die Maschinen stehen still. Der vorzeitige Abbruch?
„Besuch von der Polizei“
Angelika Weissheim, Architektin aus Berlin, ist genervt von der unfreiwilligen Pause für die Sawhorses.
Anspannung
Kein Schlaf
Endspurt
Neue Fans
Zaungäste
„Ein echter Hingucker“
Was Passanten über die Installation am Karl-Marx-Platz sagen.
Die Passanten
Heiße Überraschung
Die letzten Meter
Die Sawhorses zwischen Zuversicht und Hektik.
Die letzten Meter
Die Zeitnehmerin
Tools Down!
Die Sieger
Die Jury kommt
Auf dem Parcours durchlebt der Spieler ein ganzes Leben: Am Anfang bewegt er sich wie ein Säugling auf allen Vieren, am Ende gebeugt wie ein Greis – und zwischendurch muss er immer wieder zurückblicken.
Als Erster begibt sich Juror Eric Zimmerman auf die Strecke – denn um sich eine Meinung bilden zu können, muss man das Spiel schließlich auch ausprobieren.
Der finale Test
Juror Eric Zimmerman turnt durch den Parcours der Sawhorses.
Praxistest
„Das hätte ich mir nicht träumen lassen.“
Katja Aßmann, Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr und Jurorin bei der WM, lobt die professionelle Bauweise des Projekts der Sawhorses.
Beeindruckt
Die Preisverleihung
Über den Dächern von Witten
Alle können die Besten sein, aber nur ein Team kann gewinnen.
Die Weltmeister
„Incredibly impressive” – Unglaublich beeindruckend
Eric Zimmerman, Spiele-Designer aus New York und Juror, ist beeindruckt von den guten Ideen, der Zusammenarbeit in den Gruppen und den kreativen Bauwerken, die die Teilnehmer in nur 72 Stunden gebaut haben.
Das Fazit
Epilog
„Hagen Bilder“
Das Team Hagen Bilder hat auf sehr engem Raum eine erfahrbare Grenze gestaltet. Die Jury lobt vor allem das Spiel mit Nähe und Distanz. An einer Wand mit großen Knöpfen kann interagiert werden, ohne sein Gegenüber zu sehen.
Im Inneren der Skulptur befinden sich zwei Plätze, die nur über einen dünnen Spalt verbunden sind. Für das Maximum an körperlicher Nähe haben die Künstler an der Außenwand sogar einen Kuschelplatz installiert. Ein Kunstverein aus Witten will der Installation nun eine dauerhafte Heimat geben.
„Witten Truffel Pigs“
Die Jury hat den Gang durch das Labyrinth als bestes Erlebnis dieser Weltmeisterschaft ausgezeichnet. Doch viele Wittener werden diese Erfahrung nicht teilen können. Die Unwetter in der folgenden Woche haben die Installtion zerstört. Sie musste von den Veranstaltern demontiert werden.
„Hattingen Dragon Slayers“
Bei einem Platzregen kurz nach dem Wettbewerb wurde das Projekt allerdings beschädigt. In einem Jugendzentrum wird der Kicker nun repariert und soll für Familienfeste wieder einsatzbereit sein.
„Better Wetter“
Als einziges Projekt sollen die Würfel an ihrem Ort bleiben – die Kleingärtner des Breddegartens haben zugesagt, auf die Kunst aufzupassen.
„Herdecke Sawhorses“
Aber nur wenige Tage nach dem Finale lief der Versicherungsschutz ab und die Stadt musste den Parcours sperren. Wo das Gewinner-Projekt in Zukunft stehen kann, ist noch nicht geklärt. Die Stadt hat sich aber bereit erklärt, das Objekt bis dahin sicher einzulagern.