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Pistenrausch am Poppenberg

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Es ist der letzte Weltcup der Saison im Snowboard-Parallelslalom: Über 100 Racer kämpfen am 6. März in Winterberg um den Gesamtsieg. Es ist der einzige Weltcup in dieser Disziplin, der in Deutschland stattfindet. Schauplatz ist der Poppenberghang im Norden des Winterberger Skigebietes. 
Trainer und Athleten haben hohe Erwartungen an die Piste. Denn in der vergangenen Saison kürten sie die Winterberger Strecke zur Besten der Weltcupsaison.

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Selina Jörg ist eine der Medaillenhoffnungen des deutschen Teams. Im vergangenen Jahr schaffte sie es in Winterberg aufs Treppchen. Hier fuhr sie auch vor elf Jahren ihr erstes von bisher 100 Weltcuprennen.

In dieser Saison lief es für die 28-Jährige Racerin aus dem Allgäu bisher jedoch nicht rund. Nach sechs Wettkämpfen liegt sie in der Parallelslalom-Wertung auf Rang 12.
Vor dem heimischen Publikum in Winterberg will sie das noch ausbauen.
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"Ziel ist das Podium"

Bisher lief es diese Saison bei Selina Jörg noch nicht rund. Für Winterberg hat sie sich viel vorgenommen.

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Die deutschen Racer haben während ihrer Zeit in Winterberg einen durchgetakteten Trainingsplan. Und da bis kurz vor dem Weltcupwochenende auch noch Tourismusbetrieb auf dem Sessellift am Poppenberg herrscht, müssen die Snowboardprofis in den Randzeiten trainieren. Meist schon früh um 7 Uhr morgens.
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Das besondere am Parallelslalom:
Auf dem Hang sind zwei Slalomstrecken nebeneinander aufgebaut, sodass beim Rennen zwei Racer parallel auf die Piste gehen. Die Strecken sind in puncto Schwierigkeit und Länge nahezu identisch.
Somit fahren Athleten nicht nur gegen die Zeit, sondern vor allem gegen einen direkten Konkurrenten.
Ein besonderer Ansporn, aber auch enormer Druck.
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"Gute Voraussetzungen für Sonntag"

Selina Jörg über den ersten Trainingstag.

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Alex Bergmann ist die deutsche Hoffnung bei den Männern. Der 28-jährige Berchtesgadener fand Snowboardfahren schon immer cooler als Skifahren. "Sieht einfach besser aus", sagt er. Auf dem Brett stand er zum ersten Mal als kleiner Junge mit drei Jahren.
Der Parallelslalom ist eine seiner Lieblingsdisziplinen.


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"Der größte Gegner bist du selbst"

Alex Bergmann über den Reiz des Parallelslaloms.

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Mit Alex Bergmann auf dem Poppenberghang

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Am Freitag vor dem Weltcupwochenende arbeiten die Organisatoren und zahlreiche Freiwillige am Poppenberghang, um die Piste für den Weltcup fit zu machen.
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Die Winterberger Skiregion hat einen schlechten Winter hinter sich: Zu warm, zu verregnet, kaum Schnee.
Auch auf dem Poppenberghang kamen solche Schneekanonen zum Einsatz, damit die Piste für Ski- und Snowboardfahrer überhaupt befahrbar ist.
Sie können schon bei leichten Plusgraden Schnee produzieren.
Pünktlich zur Weltcupwoche ist es aber auch endlich kalt in Winterberg geworden. Die ganze Woche liegen die Temperaturen konstant um den Gefrierpunkt. Das soll auch am Weltcup-Wochenende so sein.
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Rolf Dickel behält den Überblick über den Aufbau und die Pistenpräparation. Der 69-Jährige gilt im Sauerland als Snowboardlegende. Zum vierten Mal leitet er nun schon den Weltcup in Winterberg.
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"Ich hätte nie damit gerechnet, dass das hier so groß wird"

Rolf Dickel war der erste Snowboardfahrer im Sauerland. Damals war er ein Exot.

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Bei der Präparation der Piste haben Dickel und sein Team namhafte Unterstützung bekommen. Charles Turcotte ist Technical Advisor beim Weltskiverband FIS. Er ist ein internationaler Experte in Sachen Pistenpräparation und gilt als einer der weltbesten Pistenbullyfahrer. Auch bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi war er für die Pisten der Snowboarder verantwortlich. In Winterberg ist er zum zweiten Mal dabei. Er schwärmt von der Sauerländer Atmosphäre.
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"Eine schöne Umgebung"

Pistenexperte Charles Turcotte schwärmt von Winterberg.

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Sägen, schaufeln, bohren

Dickel, Turcotte und Co. bei der Herrichtung der Piste.

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"Das Wichtigste ist, wie das Wetter ist."

Rold Dickel erklärt, wovon die Präparation der Piste abhängt.

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Den genauen Verlauf der etwa 400 Meter langen Piste konnten Dickel und sein Team also nicht detailliert planen. Die Präparation ist vom Wetter abhängig.

Dank der kalten Temperaturen in der Weltcupwoche gelingt es dem Team jedoch, eine besondere Herausforderung für die Racer einzubauen. Eine kleine Rampe kurz vor dem Ziel.
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"Ganz, ganz interessante Geschichte"

Rolf Dickel erklärt das Highlight der Piste.

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Damit die Snowboardracer nicht vor einen Baum oder in die Zuschauer rasen, wenn sie aus der Kurve fliegen, bringen die Pistenhelfer kilometerlang Sicherheitsnetze am Streckenrand an.
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Teamwork beim Aufbau der Sicherheitsnetze

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Der Winterberger Weltcup wird komplett von Ehrenamtlern gestemmt. Auch Rolf Dickel und sein Orga-Team verdienen nicht an dem Snowboardspektakel.
Beim Aufbau und der Herrichtung des Weltcupgeländes sind sie auf weitere dutzende Helfer aus Winterbergs Sportvereinen angewiesen. Einer von ihnen ist Lutz Richmann.
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"Eine Selbstverständlichkeit"

Lutz Richmann erklärt, dass sich die Winterberger Sportvereine untereinander gerne helfen.

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Der genaue Streckenverlauf wird erst festgelegt, wenn die Piste komplett fertig präpariert und gesichert ist. Dann werden die Slalomhindernisse, die so genannten Stabbis, auf die Strecke gesetzt. Mit einer bestimmten Technik werden sie so angeordnet, dass die parallelen Strecken nahezu gleich schwer und gleich lang sind.
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Sobald die Piste fertig ist, fiebern Organisatoren, Trainer und Racer dem Start am Sonntag entgegen. Um 10 Uhr soll dann der erste Qualifikationslauf auf die Piste gehen.
Manche Racer lässt die Aufregung bis dahin nicht los.
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"Ich bin ein Typ, der immer recht aufgeregt ist."

Selina Jörg über Vorfreude und Anspannung vor ihrem 101. Weltcup.

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"Jetzt geht's an die Piste!"

Selina Jörg auf dem Weg zum Poppenberghang.

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Vorher/Nacher Ansicht

Der Poppenberghang vor und nach dem Aufbau

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Großen Jubel gab es vor allem bei den deutschen und österreichischen Athleten. Eine große Fanbase hat aber auch der bulgarische Snowboardstar Radoslav Yankov mitgebracht.
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Nach den ersten Qualifikationsläufen wird klar: Die etwa 60 Zentimeter hohe Schanze vor dem letzten Pistenabschnitt hat es in sich. Etliche Racer rutschen nach dem Sprung auf dem Schnee aus und verpassen das nächste Tor.
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Der zweite Qualilauf

Selina Jörg geht auf der grünen Piste an den Start.

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Nach dem Sturz muss Selina Jörg das Finale abhaken. Für sie ist das Rennen nach dem zweiten Qualifikationslauf vorbei.
Die Enttäuschung ist groß.
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"War eher enttäuschend heute"

Selina Jörg über das Aus nach dem zweiten Qualifikationslauf.

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Auch Alex Bergmann hat an diesem Tag kein Glück. Er stürzt wie Selina Jörg in der Qualifikation und ist nicht im Finale.
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Am Ende steht bei den Damen die Russin Alena Zavarzina ganz oben auf dem Treppchen vor der Österreicherin Ina Meschik. Ramona Hofmeister landet als beste Deutsche auf dem dritten Platz.

Bei den Männern dominieren die italienischen Racer. Edwin Coratti gewinnt vor Roland Fischnaller und dem Slowenen Rok Marguc.
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