Monatelang kein Unterricht, keine gemeinsamen Pausen auf dem Schulhof, keine Freunde sehen. Stattdessen Homeschooling vor dem Computerbildschirm im Jugendzimmer. Genau das war die Realität von Millionen Schülerinnen und Schülern in ganz NRW.
Wie habt ihr diese Zeit erlebt? Wie hat Corona euren Blick auf die Zukunft verändert? Und vor allem:
All das haben wir Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse des Gymnasiums in Würselen gefragt - ein Stimmungsbild.
Zu Hause Distanzlernen war für mich katastrophal!
Man sitzt stundenlang vor dem Bildschirm in Zoom-Meetings und dann muss man Aufgaben bis zu einer bestimmten Deadline erledigen. Druck hat man im Schulalltag sowieso, aber in der Distanz war das viel stärker zu spüren.
Samena ist 17 und besucht die 11. Klasse.
Ich hoffe, dass der Unterricht weiterhin in Präsenz bleibt.
Ich mag es zum Beispiel, wenn man offen diskutieren kann. Das findet auf Zoom einfach nicht statt. Und wenn ich so träumen dürfte, dann wünsche ich mir Exkursionen, Wandertage, vielleicht auch wieder Austauschmöglichkeiten.
Emma ist 16 und besucht die 11. Klasse.
Ich hoffe, dass Sportunterricht im nächsten Jahr wieder normaler stattfinden kann.
Natürlich lebt der Sportunterricht auch vom Team, von Zusammenhalt und Nähe, Körperkontakt, wenn man zum Beispiel Basketball und Fußball spielt. Und auf solche Sportarten müssen wir im Moment verzichten oder sie werden abgewandelt.
Lilly ist 16 und besucht die 11. Klasse.
Meine Freunde habe ich ziemlich vermisst, insbesondere, als der Lockdown ganz extrem war.
Ich finde, dass das Impfangebot jetzt für alle besteht, ist super gut! Die meisten von meinen Freunden sind geimpft, die meisten lassen sich auch impfen, deshalb hoffe ich, dass das alles nur noch ins Gute geht, aber ich hab auch ein gutes Gefühl dabei.
Paul ist 16 und besucht die 11. Klasse.
Es wäre gut, wenn Gruppenarbeiten und der Sportunterricht wieder normal stattfinden.
Normalerweise bin ich immer bei irgendwelchen Fahrten oder beim Schüleraustausch dabei, deshalb hoffe ich auch, dass wir bald wieder mehr Unternehmungen machen können.
Dara ist 16 und besucht die 11. Klasse.
Es wäre mir wichtig, dass wir wieder frei herumlaufen können, ohne Masken, ohne Sorgen, auch, wenn die Pandemie noch da ist.
Ich bin Teil einer Tanzgruppe und mir ist es wichtig, dass wir wieder Auftritte haben. Wir hatten ein Event an unserer Schule, da konnte jeder seine Talente präsentieren und da ist unsere Tanzgruppe jedes Jahr aufgetreten.
Elen ist 16 und besucht die 11. Klasse.
Auch wenn wegen der Corona-Beschränkungen keine Auftritte möglich sind: Elen und ihre Freundinnen tanzen weiter, mit ihrer Gruppe "United Disparity" - bei jeder Gelegenheit im Freien.
Ist zwar noch nicht alles wie vor Corona, aber die Schülerinnen und Schüler vom Gymnasium in Würselen sind sehr froh, nicht mehr allein zu Hause lernen zu müssen. Und sich wieder regelmäßig in der Schule sehen zu können.
Musik: NCT U - 90s Love