Roboter-Einsatz im Autobau
Roboter in der AutoindustrieEnde der Käfighaltung
Erstmals setzt Ford bei der Produktion des Kleinwagens Fiesta kollaborative Roboter ein. Sie arbeiten mit einem Menschen zusammen. Damit fällt erstmals auch der Schutzkäfig weg. Der musste bislang die Menschen vor den Kräften der Roboter schützen.
Monoton
Weil diese Roboter keine Sensorik besitzen, arbeiten sie hinter Schutzkäfigen. So werden die Menschen vor ihnen geschützt. Sobald eines der Gitter geöffnet wird, stoppt der Roboter.
Roboter-Doktor
Er sieht in ihnen eine Chance für hoch qualifizierte Arbeitsplätze. Seine positive Sicht auf die Roboter ist aber auch mit seiner beruflichen Karriere beim Autohersteller verbunden.
Typen
Sehende Roboter
... sind mit optischen Sensoren ausgestattet und können beispielsweise Fahrzeugteile sortieren.
Kooperierende Roboter
... sind aufeinander abgestimmt und können so in verschiedenen Produktionsbereichen zusammenarbeiten.
Kollaborierende Roboter
... sind durch ihre Sensoren in der Lage, direkt mit Menschen zusammenzuarbeiten.
Augen auf
Zum Starten die Playtaste anklicken
... dann die linke Maustaste gedrückt halten und die Maus nach links und rechts bewegen. Smartphone- und Tabletnutzer können mit dem Finger in die gewünschte Richtung wischen oder durch Bewegen des Smartphones in die gewünschte Richtung blicken.
Abgestimmt
Feingefühl
In der Lackiererei wird beispielsweise bis heute die menschliche Feinfühligkeit gebraucht, um kleine Unebenheiten beim Auftragen von Dichtmasse zu erkennen. Roboter würden bei dieser Arbeit schnell die Köpfe der Spritzdüsen abbrechen. Wirtschaftlich ist hier der Roboter zumindest bislang im Nachteil.
Doch nicht immer können die Ingenieure von Ford Roboter einsetzen, wo sie es sich wünschen würden. Selbst die neueste Generation der kollaborierenden Roboter hat ihre Schwächen.
Zusammenspiel
Vier dieser Roboter der neuesten Generation montieren dort Federbeine an der Hinterachse des Fiestas. Der Roboterarm fährt selbstständig in den Radkasten. Der Mitarbeiter muss dann mit beiden Händen den Roboter festhalten, um das Federbein zu verschrauben.
Kopf und Kraft
Damit bei der Zusammenarbeit nichts passieren kann, müssen die Mitarbeiter beim Verschrauben beide Hände an den Griffen des Roboters haben. So wird sichergestellt, dass keine Finger in der Nähe des Schraubkopfes sind. Der hat nämliche keine Senoren.
Damit sich Mitarbeiter nicht an ihm stoßen können, haben die neuen Roboterarme zudem keine Kanten mehr. Eine Handbewegung reicht, um den Roboterarm zu stoppen. Sensoren in den Gelenken merken auch, wenn der Arm auf einen Widerstand stößt und stoppt dann.
Rasant
Bei Ford in Köln arbeiten aktuell 1.288 Roboter. Der weitaus größte Teil mit 1.120 im Presswerk und im Karosseriebau. Gerade einmal 64 sind es in der Endmontage, also dem Bereich, in dem jetzt erstmals kollaborierende Roboter zum Einsatz kommen.
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