Tödliches Palmöl
Tödliches PalmölEine Quarks-Expedition zu den letzten Orang-Utans
Vetrieben und getötet
Vertrieben und getötet
Ein Patient wird eingeliefert. Er ist noch sehr jung, fast noch ein Baby.
Mit dem Röntgenapparat suchen die Ärzte in seinem kleinen Körper nach Schrotkugeln.
Die Auffangstation
Die Expedition
Im Frühjahr 2014 reisen wir – Ranga Yogeshwar und ein Fernsehteam von Quarks & Co – zu den letzten verbleibenden Urwäldern der Insel.
Die Auffangstation
Das Team befreit Orang-Utans aus der Gefangenschaft, päppelt verletzte Tiere wieder auf und bereitet sie auf ein Leben in der freien Wildnis vor.
Verbrannte Erde
Auf Spurensuche
Ian Singleton nennt sie „Flüchtlinge eines Waldes, der nicht mehr existiert" – und jetzt verstehen wir, warum.
Die letzten Ureinwohner
Die letzten Ureinwohner
Kamerafallen
Ein kostbares Gut
Sumatras letzte Regenwälder gehören noch immer zu den artenreichsten der Welt – trotz der Zerstörung. Mehr als 20 000 verschiedene Pflanzenspezies vermutet man hier, viele Tierarten wurden bisher nicht einmal entdeckt.
Die Ursache
Aber wieso?
Schuld ist eine Art flüssiges Gold.
Palmöl boomt
Und der Bedarf steigt – Palmöl steckt mittlerweile in jedem zweiten Supermarktprodukt, von Pizza und Brotaufstrich bis hin zu Lippenstift und Biosprit.
Auch bei uns. Unser Lebensstil verändert das Gesicht einer ganzen Insel.
Zurück in die Wildnis
Zum AnfangZurück in die Wildnis
Mittendrin liegt eine Auswilderungsstation für Orang-Utans. Die Tiere wurden in der Auffangstation von Ian Singleton erfolgreich aufgepäppelt. Hier lernen sie nun Schritt für Schritt, wie man in der Wildnis überlebt. Das kann Monate dauern – manchmal sogar Jahre.
Begegnung mit Jeky
Ranga Yogeshwar über den Moment, in dem man einem Affen in die Augen schaut – und wie es sich anfühlt, wenn er einem durch die Haare streicht.
Huckepack durch den Wald
Wie fühlt es sich an, einen Affen auf dem Rücken zu tragen? Ranga Yogeshwar über seine Tour mit Jeky durch den Urwald.
Nächster Halt: Freiheit
Doch es ist eine Chance: Dass zumindest ein paar Orang-Utans in den Wäldern Sumatras überleben.
Die Lösung
Was kann ich tun?
In Lebensmitteln (Brötchen, Margarine, Kekse, Chips, Suppen, Pommes, Schokolade, Dressing), Kosmetikprodukten (Sonnenmilch, Lippenstift, Shampoo, Duschgel), Haushaltswaren (Lacke, Farben, Kerzen) und Bio-Sprit. Tendenz steigend.
Produkte ohne Palmöl sind rar – und schlecht zu erkennen. Noch verbirgt sich Palmöl hinter Bezeichnungen wie "pflanzliches Öl" oder "pflanzliches Fett". Das ändert sich bald: ab Ende 2014 ist die Kennzeichnung von Palmöl Pflicht.
Dabei ist Palmöl per se kein schlechtes Öl. Es hat den höchsten Ertrag aller Pflanzenöle. Wer etwa auf Soja umsteigt, verlagert das Problem nur. Es kommt auf etwas anderes an: Wie produziert wird.