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Los geht's

Gemüse selber anbauen: Gärtnern in der Stadt

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Raus ins Grüne!

Buddeln, säen, ernten: Wer in der Stadt wohnt, hat oft keinen eigenen Garten. Den Asphaltgeplagten, die sich nach Natur und Gemüse aus eigenem Anbau sehnen, zeigen wir hier vier Alternativen zum eigenen Garten. 

Sind Sie eher der Schrebergarten-Typ – oder eher ein Balkonmensch? Finden Sie es heraus!
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Für Balkonfreunde

Essbare Blüten, saftige Tomaten, Beeren, Kräuter, Blumen – und das alles auf kleinstem Raum. Esther in Mülheim nutzt jeden Quadratzentimeter.

Auf ihrem Balkon pflanzt sie Paprika, Tomaten, Auberginen, Zucchini, Kohlrabi und Mangold an. Das schmeckt – und sieht gut aus.
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Es geht günstig und schnell, das Balkongärtnern. Für den Anfang reichen Töpfe in verschiedenen Größen, Erde, eine Schaufel, eine Gartenschere und Samen oder Jungpflanzen.

Achten Sie darauf, ob die Pflanzen lieber in der Sonne oder im Schatten stehen. Und wenn der Platz zu knapp ist: Gärtnern Sie in die Höhe statt in die Breite!

Pflanzenampeln oder Gitter für Kletterpflanzen können da helfen. Oder Sie stapeln die Blumen, Gemüse und Kräuter mithilfe gebrauchter Europaletten
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Für Ackerhelden

Nora und Fritz wohnen in einer Stadtwohnung in Recklinghausen. Sie haben weder einen Garten noch genügend Platz, um für sich und ihre Tochter frisches Gemüse anzubauen.

Trotzdem kommen Zucchini und Co. häufig auf den Tisch: Für 248 Euro im Jahr haben sie bei den Ackerhelden ein Feld gemietet. Von Mai bis November ernten sie Gemüse im Wert von bis zu 500 Euro.
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Wenn das Feld im Spätherbst abgeerntet ist, endet der Mietvertrag. Wer zufrieden ist, bekommt eine Ackergarantie für das nächste Jahr.

Die Beratung, die Geräte, das Wasser und die Rezepte sind im Preis inklusive. Wer hier ackert, lernt viel über die Fruchtfolgen und den Gemüseanbau.

Und über seltenes Gemüse.

Schon mal Winterportulak oder gelbe Zwiebeln probiert? Nein? Dann ab auf'n Acker!
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Für Gesellige

Einfach kommen und mitmachen: Für alle, die gerne gärtnern und neue Menschen kennenlernen wollen, sind Gemeinschaftsgärten das Richtige. So wie in der Kölner Südstadt.

Zwischen Hochhäusern und Containern liegt dort ein kleines Gartenjuwel verborgen: der Gemeinschaftsgarten Neuland.

Auf einer von der Stadt ungenutzten Brache sprießen die Pflanzen aus den Hochbeeten. Die Bienen surren zum Bienenstock, die Kinder hüpfen auf dem Spielplatz umher.

Wer es ruhiger mag, zieht sich in eine der verwunschenen Ecken zurück. Wer ein wenig plauschen möchte, isst mit den anderen Pizza, die frisch aus dem Lehmofen kommt.
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Im Gemeinschaftsgarten Neuland gilt das Allmende-Prinzip: Wer kommt, darf hier Obst, Gemüse, Kräuter und Blumen pflanzen, sich um die Pflanzen kümmern und deren Früchte ernten.

Seit 2015 können die Stadtgärtner auch ein privates Hochbeet mieten. Gemeinschaftlich genutzte Stadtgärten wie Neuland gibt es seit Mitte der neunziger Jahre.

In dem Manifest Die Stadt ist unser Garten beschreiben mehr als 120 Garteninitiativen in Deutschland, wie sie sich zukunftsfähige und lebenswerte Stadträume vorstellen.
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Für Engagierte

Landwirtschaft mal anders: Solidarische Landwirtschaftsinitiativen (Solawis) wollen Gemüse ohne Massenproduktion, Pestizide und lange Transportwege.

Das Prinzip sieht so aus: Engagierte Verbraucher zahlen dem beteiligten Landwirt monatlich einen festen Betrag, mit dem er wirtschaften kann.

Dafür erhalten sie sie frisches, regional erzeugtes Gemüse. Etwa von der Solawi in Dortmund. Dort kommt die Ernte direkt vom Hof auf den Teller.
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In der Solawi in Dortmund kostete 2015 jeder Anteil 55 Euro im Monat. 60 Anteile sind vergeben.

Zu Beginn des neuen Jahres berechnet der Landwirt abhängig von der Zahl der Interessenten neu, wie teuer die Anteile werden.

Jeder hilft so viel, wie er kann und möchte. Die einen bevorzugen die Mitarbeit auf dem Feld, die anderen ernten lieber, gestalten die Website oder organisieren Veranstaltungen.

Was alle mögen: das leckere Gemüse abzuholen.
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Entscheiden Sie sich!

Auch wenn die vier vorgestellten Gärtner-Modelle nichts für Sie sind, müssen Sie nicht auf schöne Gärten verzichten.

Drehen Sie einfach eine Runde durch einen Schrebergarten wie diesen hier in Dortmund. So einen finden Sie sicher auch in Ihrer Nähe!
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