Raus ins Grüne!
Gemüse selber anbauenGärtnern in der Stadt
Sind Sie eher der Schrebergarten-Typ – oder eher ein Balkonmensch? Finden Sie es heraus!
Für Balkonfreunde
Garten-Alternative I:Der Balkon
Auf ihrem Balkon pflanzt sie Paprika, Tomaten, Auberginen, Zucchini, Kohlrabi und Mangold an. Das schmeckt – und sieht gut aus.
Garten-Alternative I: BalkonEin bis zwei Stunden pro Woche reichen
Achten Sie darauf, ob die Pflanzen lieber in der Sonne oder im Schatten stehen. Und wenn der Platz zu knapp ist: Gärtnern Sie in die Höhe statt in die Breite!
Pflanzenampeln oder Gitter für Kletterpflanzen können da helfen. Oder Sie stapeln die Blumen, Gemüse und Kräuter mithilfe gebrauchter Europaletten.
Für Ackerhelden
Garten-Alternative II:Ackerbau statt Supermarkt
Trotzdem kommen Zucchini und Co. häufig auf den Tisch: Für 248 Euro im Jahr haben sie bei den Ackerhelden ein Feld gemietet. Von Mai bis November ernten sie Gemüse im Wert von bis zu 500 Euro.
Garten-Alternative II: AckerZwei- bis dreimal in der Woche reichen
Die Beratung, die Geräte, das Wasser und die Rezepte sind im Preis inklusive. Wer hier ackert, lernt viel über die Fruchtfolgen und den Gemüseanbau.
Und über seltenes Gemüse.
Schon mal Winterportulak oder gelbe Zwiebeln probiert? Nein? Dann ab auf'n Acker!
Für Gesellige
Garten-Alternative III:Gemeinschaftsgärten
Zwischen Hochhäusern und Containern liegt dort ein kleines Gartenjuwel verborgen: der Gemeinschaftsgarten Neuland.
Auf einer von der Stadt ungenutzten Brache sprießen die Pflanzen aus den Hochbeeten. Die Bienen surren zum Bienenstock, die Kinder hüpfen auf dem Spielplatz umher.
Wer es ruhiger mag, zieht sich in eine der verwunschenen Ecken zurück. Wer ein wenig plauschen möchte, isst mit den anderen Pizza, die frisch aus dem Lehmofen kommt.
Garten-Alternative III:Wer kommt, darf pflanzen und ernten
Seit 2015 können die Stadtgärtner auch ein privates Hochbeet mieten. Gemeinschaftlich genutzte Stadtgärten wie Neuland gibt es seit Mitte der neunziger Jahre.
In dem Manifest Die Stadt ist unser Garten beschreiben mehr als 120 Garteninitiativen in Deutschland, wie sie sich zukunftsfähige und lebenswerte Stadträume vorstellen.
Für Engagierte
Garten-Alternative IV:Solidarische Landwirtschaftsinitiativen
Das Prinzip sieht so aus: Engagierte Verbraucher zahlen dem beteiligten Landwirt monatlich einen festen Betrag, mit dem er wirtschaften kann.
Dafür erhalten sie sie frisches, regional erzeugtes Gemüse. Etwa von der Solawi in Dortmund. Dort kommt die Ernte direkt vom Hof auf den Teller.
Garten-Alternative IV:Jeder hilft so viel er kann und möchte
Zu Beginn des neuen Jahres berechnet der Landwirt abhängig von der Zahl der Interessenten neu, wie teuer die Anteile werden.
Jeder hilft so viel, wie er kann und möchte. Die einen bevorzugen die Mitarbeit auf dem Feld, die anderen ernten lieber, gestalten die Website oder organisieren Veranstaltungen.
Was alle mögen: das leckere Gemüse abzuholen.
Entscheiden Sie sich!
Gärtnern in der StadtUnd, was für ein Gartentyp sind Sie?
Drehen Sie einfach eine Runde durch einen Schrebergarten wie diesen hier in Dortmund. So einen finden Sie sicher auch in Ihrer Nähe!
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