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pLanet schule

Autorin: Martina Schuch
Redaktion: Stefanie Fischer
Grafik: Kirsten Meier
Bildmaterial: WDR, SWR, dpa, akg-images, WDR/AFP, imageBROKER/newspixx vario ima

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Erdbeben

Wenn die Erde ins Wanken gerät

Das erwartet dich in diesem Beitrag:

  • Was ist ein Erdbeben?
  • Wie kommt es zu einem Erdbeben?
  • Beben unter Wasser
  • Folgen der Erschütterung
  • Erdbeben-Superwissen



Was ist ein Erdbeben?

Ein Erdbeben ist eine Erschütterung der Erde. Sie 'ruckelt', und je nach Stärke des Bebens kann die Erdoberfläche auch Risse bekommen. Seismographen messen die Geschwindigkeit der Bodenschwingungen. Die so genannte Richterskala zeigt an, wie stark das Erdbeben ist.

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Richterskala

Ein Erdbeben der Stärke 10 wurde bislang noch nie gemessen.

  • Erdbeben der Stärke 2 und niedriger geschehen weltweit jeden Tag mehrere Hundert Mal.
  • Erdbeben stärker als 7 auf der Richterskala kommen weltweit mehr als einmal im Monat vor.
  • Erdbeben der Stärke 8 und stärker passieren in etwa einmal im Jahr weltweit (s. Bildergalerie).

Wie kommt es zu einem Erdbeben?

Die Erde besteht aus verschiedenen Platten – sieben großen und mehreren kleinen.

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Diese Erdplatten sind nach Kontinenten und Weltmeeren benannt. Zum Beispiel die eurasische Erdplatte und die nordamerikanische Erdplatte. Die unter Wasser liegenden heißen ozeanische Platten, die anderen tektonische oder kontinentale Platten. Die meisten Erdbeben ereignen sich entlang der Ränder dieser Platten.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Erdbeben an den Plattengrenzen entsteht.

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Trifft eine schwere ozeanische auf eine kontinentale Platte, taucht die Ozeanplatte unter der anderen ab. Das nennt man Subduktion.

Ein Beispiel: Die afrikanische Erdplatte driftet auf die eurasische zu und taucht dabei unter diese ab. Weil diese Plattengrenze im Mittelmeerraum verläuft, bebt in den dort befindlichen Ländern Italien und in der Türkei immer wieder die Erde.

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Stoßen zwei Kontinentalplatten zusammen, werden die Platten über einen langen Zeitraum hinweg gepresst, verformt oder gefaltet.

Das Himalaja-Gebirge in Asien ist auf diese Weise entstanden.

Erdbeben unter Wasser

Wenn Erdbeben unter Wasser passieren, nennt man das Seebeben. Durch ein Seebeben kann ein Tsunami ausgelöst werden. Dabei können gigantische, zerstörerische Wellen entstehen. Aber auch hier verhält es sich wie bei den Beben an Land: Auch die Beben unter Wasser bleiben meist unbemerkt beziehungsweise für den Menschen unbedenklich.

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Folgen der Erschütterung

Die wesentlichen Gefahren eines Erdbebens gehen von den Dingen aus, die wir Menschen gebaut haben. Zum Beispiel durch:

  • herabstürzende Gebäudeteile
  • einstürzende Gebäude

Nur ein einziges stärkeres Erdbeben kann bereits dazu führen, dass Zigtausende Menschen sterben und Infrastrukturschäden von Hunderten Milliarden Euro entstehen.

Prof. Dr. Marco Bohnhoff, Deutsches Geoforschungszentrum (GFZ)

Erdbeben in Japan Anfang 2024 mit Stärken von bis zu 7,6 auf der Richterskala.

Japan 2024: herabstürzende Gebäudeteile.

Autos begraben unter eingestürztem Gebäude: Christchurch, Neuseeland, 2011 nach einem Erdbeben der Stärke 6,3 auf der Richterskala.

Türkei 2023: Das Beben in der Türkei und im benachbarten Syrien hatte eine Stärke von 7,6 / 7,7 auf der Richterskala.

Türkei 2023: Reste eines teilweise eingestürzten Gebäudes.

Türkei 2023: Rettungskräfte suchen in diesem eingestürzten Haus nach Verschütteten.

Türkei 2023: Rettung eines Mannes, der unter den Trümmern eingeschlossen war.

San Francisco 1906: Zerstörung der Gebäude durch ein Erdbeben der Stärke 7,8.

Vielleicht fragt ihr euch, ob auch bei uns in Deutschland die Erde so heftig beben kann.

Zwar messen Wissenschaftler auch bei uns Erschütterungen. Aber das merken wir kaum beziehungsweise die Gefahr eines starken Erdbebens ist viel geringer als beispielsweise am Pazifischen Feuerring (siehe "Erbeben-Superwissen"). Denn Deutschland liegt nicht an einem Erdplattenrand.

Erdbeben-Superwissen kompakt

Was bedeutet Epizentrum?

Das Epizentrum bezeichnet das Stück Erdoberfläche, unter dem der Erdbebenherd liegt. Dort bebt die Erde am stärksten.

Was steckt hinter dem Begriff Hypozentrum?

Das Hypozentrum bezeichnet den Erdbebenherd im Inneren der Erde.

Was verstehen Wissenschaftler unter dem Pazifischen Feuerring ?

Der Pazifische Feuerring liegt über 40.000 Kilometer um den Pazifik herum: entlang der Westküste Süd-, Mittel- und Nordamerikas zum Aleutengraben, über Kamtschatka, Japan, die Philippinen, Indonesien bis nach Neuseeland.

Diese Region gehört zu den aktivsten Vulkanregionen der Welt. Hier kommt es neben Vulkanausbrüchen auch regelmäßig zu Erd- und Seebeben. Daher sind die Küstenregionen entlang des Feuerrings besonders stark von Tsunamis bedroht.

Was beschreibt der Begriff Tektonik?

Die Tektonik beschreibt den dynamischen Aufbau der Erdkruste und befasst sich mit den inneren Bewegungen der Erde.

Wie heißen die größten Erdplatten?

Pazifische Platte

Nordamerikanische Platte

Südamerikanische Platte

Eurasische Platte

Afrikanische Platte

Indisch-australische Platte

Antarktische Platte

Was passiert an den Rändern der verschiedenen Erdplatten, bevor ein Erdbeben die Erde erschüttert?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

Trifft eine schwere ozeanische auf eine kontinentale Platte taucht die Ozeanplatte unter der anderen ab. Das nennt man Subduktion.

Konvergenz bedeutet die Kollision zweier Platten.

Stoßen zwei Kontinentalplatten zusammen, werden diese Platten über einen langen Zeitraum hinweg an den Rändern gepresst, verformt oder gefaltet.

Divergenz: Trennung zweier Platten.

Transformbewegung: Vorbeigleiten zweier Platten aneinander.

Woran arbeiten Seismologen?

Seismologen beschäftigen sich mit der Lehre von den Erdbeben. Sie setzen sich unter anderem mit der Entstehung von Beben und den Strukturen des Erdinneren auseinander.

Wie messen Wissenschaftler die Stärke eines Erdbebens?

Mit Hilfe von Seismographen messen Wissenschaftler die Geschwindigkeit der Bodenschwingungen. Je stärker die Schwingungen, desto höher der Wert auf der so genannten Richterskala.