Ein Erdbeben ist eine Erschütterung der Erde. Sie 'ruckelt', und je nach Stärke des Bebens kann die Erdoberfläche auch Risse bekommen. Seismographen messen die Geschwindigkeit der Bodenschwingungen. Die so genannte Richterskala zeigt an, wie stark das Erdbeben ist.
Richterskala
Ein Erdbeben der Stärke 10 wurde bislang noch nie gemessen.
Die Erde besteht aus verschiedenen Platten – sieben großen und mehreren kleinen.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie ein Erdbeben an den Plattengrenzen entsteht.
Ein Beispiel: Die afrikanische Erdplatte driftet auf die eurasische zu und taucht dabei unter diese ab. Weil diese Plattengrenze im Mittelmeerraum verläuft, bebt in den dort befindlichen Ländern Italien und in der Türkei immer wieder die Erde.
Das Himalaja-Gebirge in Asien ist auf diese Weise entstanden.
Wenn Erdbeben unter Wasser passieren, nennt man das Seebeben. Durch ein Seebeben kann ein Tsunami ausgelöst werden. Dabei können gigantische, zerstörerische Wellen entstehen. Aber auch hier verhält es sich wie bei den Beben an Land: Auch die Beben unter Wasser bleiben meist unbemerkt beziehungsweise für den Menschen unbedenklich.
Die wesentlichen Gefahren eines Erdbebens gehen von den Dingen aus, die wir Menschen gebaut haben. Zum Beispiel durch:
Vielleicht fragt ihr euch, ob auch bei uns in Deutschland die Erde so heftig beben kann.
Zwar messen Wissenschaftler auch bei uns Erschütterungen. Aber das merken wir kaum beziehungsweise die Gefahr eines starken Erdbebens ist viel geringer als beispielsweise am Pazifischen Feuerring (siehe "Erbeben-Superwissen"). Denn Deutschland liegt nicht an einem Erdplattenrand.
Das Epizentrum bezeichnet das Stück Erdoberfläche, unter dem der Erdbebenherd liegt. Dort bebt die Erde am stärksten.
Das Hypozentrum bezeichnet den Erdbebenherd im Inneren der Erde.
Der Pazifische Feuerring liegt über 40.000 Kilometer um den Pazifik herum: entlang der Westküste Süd-, Mittel- und Nordamerikas zum Aleutengraben, über Kamtschatka, Japan, die Philippinen, Indonesien bis nach Neuseeland.
Diese Region gehört zu den aktivsten Vulkanregionen der Welt. Hier kommt es neben Vulkanausbrüchen auch regelmäßig zu Erd- und Seebeben. Daher sind die Küstenregionen entlang des Feuerrings besonders stark von Tsunamis bedroht.
Die Tektonik beschreibt den dynamischen Aufbau der Erdkruste und befasst sich mit den inneren Bewegungen der Erde.
Pazifische Platte
Nordamerikanische Platte
Südamerikanische Platte
Eurasische Platte
Afrikanische Platte
Indisch-australische Platte
Antarktische Platte
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:
Trifft eine schwere ozeanische auf eine kontinentale Platte taucht die Ozeanplatte unter der anderen ab. Das nennt man Subduktion.
Konvergenz bedeutet die Kollision zweier Platten.
Stoßen zwei Kontinentalplatten zusammen, werden diese Platten über einen langen Zeitraum hinweg an den Rändern gepresst, verformt oder gefaltet.
Divergenz: Trennung zweier Platten.
Transformbewegung: Vorbeigleiten zweier Platten aneinander.
Seismologen beschäftigen sich mit der Lehre von den Erdbeben. Sie setzen sich unter anderem mit der Entstehung von Beben und den Strukturen des Erdinneren auseinander.
Mit Hilfe von Seismographen messen Wissenschaftler die Geschwindigkeit der Bodenschwingungen. Je stärker die Schwingungen, desto höher der Wert auf der so genannten Richterskala.