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Autor: Johannes Kolb
Redaktion: Thierry Backes, Till Hafermann
Illustrationen und Design: Christian Bramsiepe, Henri Katzenberg

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Fünf Alter­nativen fürs Einkaufen auf dem Land

Der Metzger: weg. Die Bäckerei: geschlossen. Der Supermarkt: nur mit dem Auto erreichbar. Das ist die Realität in vielen ländlichen Regionen in NRW. Doch es geht auch anders: Diese Innovationen machen das Einkaufen auf dem Land auch ohne Auto möglich.

von Johannes Kolb

In dem Dorf Thier im Oberbergischen Land leben exakt 637 Menschen und 1.003 weitere in 25 Weilern drumherum. Das zumindest schreibt der örtliche Bürgerverein. Es gibt in Thier einen Fußballverein, die Gaststätte „Zur Dorfgemeinschaft“, die katholische Kirche St. Anna und einen historischen Dorfkern aus dem 18. Jahrhundert. Thier ist ein Ort, wie es ihn überall in NRW gibt: klein und ländlich, aber nicht abgelegen. Die Supermärkte im fünf Kilometer entfernten Wipperfürth sind gut erreichbar – zumindest mit dem Auto.

„Menschen sind im ländlichen Raum sowieso mit dem Auto unterwegs“, sagt Andrea Heilmann, Professorin für Umwelttechnik und Umweltmanagement an der Hochschule Harz. „Viele pendeln und kommen zwangsläufig an großen Einkaufsmöglichkeiten vorbei.“

Doch was ist mit Menschen, die nicht so mobil sind? Was ist mit Menschen, die kein Auto haben oder darauf verzichten müssen?

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Früher gab es in Dörfern wie Thier meist einen „Tante-Emma-Laden“, also ein kleines Lebensmittelgeschäft. Seitdem die Supermärkte, also Selbstbedienungsläden mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 Quadratmetern und einem breiten Sortiment, ihren Siegeszug antraten, sterben die kleinen Läden auf dem Land nach und nach aus.

In Thier war es 2012 soweit, als mit der Bäckerei Fahlenbock der letzte Nahversorger schloss. Engagierte Bürger suchten einen Nachfolger, und als sie keinen fanden, gründeten sie 2013 eine Genossenschaft mit dem Ziel, einen kleinen Dorfladen zu betreiben.

In diesem Text finden Sie fünf Innovationen, die die Nahversorgung auf dem Land verbessern können:





Lebensqualität statt Rendite: Der Dorfladen von Thier

Die meisten Supermärkte oder Discounter brauchen mindestens 5.000 Menschen in ihrer direkten Umgebung, damit sich der Betrieb wirtschaftlich lohnt. „Wenn die Umsatzerwartung nicht gegeben ist, ist es aus meiner Sicht absolut nachvollziehbar, wenn Supermärkte kein Lebensmittelgeschäft in einer ländlichen Region mit kleinem Einzugsgebiet eröffnen“, sagt Franz-Martin Rausch, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands des deutschen Lebensmittelhandels. „Das kann man von einem Wirtschaftsunternehmen nicht verlangen.“

In Thier leben viel zu wenige Menschen für ein klassisches Lebensmittelgeschäft. Doch einen Ort ohne Nahversorger – und sozialen Treffpunkt –, das wollten die Dorfbewohner nicht hinnehmen. Bis Ende Oktober 2013 zeichneten die 170 Genossen der Dorfladen Thier e.G. Anteile im Wert von 50.200 Euro und bildeten damit den finanziellen Rahmen, in dem das Projekt in die Tat umgesetzt werden konnte.

In der Theorie funktioniert das Genossenschaftsmodell in Thier und hunderten anderen Dorfläden in Deutschland so: Anwohner oder Unterstützer bringen das Startkapital aus ihrer eigenen Tasche auf. Dafür dürfen sie bei Entscheidungen mitreden und bekommen je nach Zahl ihrer Anteile auch einen Teil des Gewinns.

In der Praxis kommt es aber eher selten zu einer Auszahlung, sagt Günter Lühning, der die Dorfladen-Bundesvereinigung leitet und selbst einen genossenschaftlich organisierten Laden in Niedersachsen betreibt: „Unser Dorfladen existiert seit 2001. Die Mitglieder haben über 150.000 Euro an Eigenkapital investiert. Da hat noch nie jemand eine Rendite erhalten oder auch nur verlangt. Was es an Rendite für die Kapitalgeber gibt, ist die Lebensqualität, vor Ort einkaufen zu können.“





Dass dieses Plus an Lebensqualität geschätzt wird, merkt man auch, wenn man den Dorfladen in Thier besucht. Hier gibt es ein sogenanntes Vollsortiment, also zum Beispiel Obst und Gemüse, Trockenwaren, Tiefkühlprodukte, eine Frischetheke und einen angeschlossenen Getränkemarkt. Der Laden ist kleiner als ein Supermarkt, hat aber trotzdem alles, was die Menschen brauchen.

Die Kunden kommen nicht nur zum Einkaufen, sondern auch für einen netten Plausch an der Theke oder im angeschlossenen Café: „Na, gut vom Wochenende erholt?“ – „Du, ich stelle mein Pfand einfach hinten ab. Sechs Flaschen fehlen in dem einen Kasten. Schreibst du mir das für's nächste Mal auf?“ – „Jut, jut, dann grüß' mal schön alle zu Hause.“

Der Dorfladen bietet zusätzliche Dienstleistungen, für die man sonst nach Wipperfürth fahren müsste. So gibt es etwa einen Paketdienst und einen Wäsche-Service, der von einer Reinigungsfirma aus Köln betrieben wird. Außerdem können Kunden Bargeld an der Kasse abheben und sich oder ihre Angehörigen zu Seniorenfahrten der Altenhilfe anmelden.

Was muss ein Dorfladen anbieten, damit er sich halten kann?

Solche Dienstleistungen sind nicht nur „nice to have“, sondern „essenziell wichtig“, damit ein Lebensmittelgeschäft sich im dünn besiedelten Einzugsgebiet halten kann, sagt Andrea Heilmann von der Hochschule Harz. Sie erforscht, wie Läden auf dem Land bestehen können, ohne direkt mit den Preisen und der Angebotsvielfalt von Supermärkten entlang der Pendelstrecken konkurrieren zu können. Drei Voraussetzungen sieht sie, damit ein Dorfladen auf Dauer bestehen kann:

  1. Es braucht ein echtes Interesse am Laden: Genug Menschen vor Ort müssen sich erst für die Gründung des Ladens engagieren, dort dann regelmäßig einkaufen und sich zusätzlich finanziell oder mit ihrer Arbeitskraft, gegebenenfalls auch ehrenamtlich am Laden beteiligen wollen.
  2. Der Laden muss als sozialer Treffpunkt funktionieren und über das Einkaufen hinaus Angebote bieten, wie zum Beispiel Postservice oder Lottoannahme, ein Café, oder Veranstaltungen wie etwa Kochkurse.
  3. Der Dorfladen muss mit etwas Besonderem punkten, zum Beispiel mit sehr regionalen Produkten wie Eiern, Obst und Gemüse vom Bauernhof um der Ecke oder Honig vom lokalen (Hobby-)Imker.

„Wenn das alles zusammenkommt, haben die Dorfläden eine Chance. Dennoch muss immer ein auf den spezifischen Ort angepasstes Konzept entwickelt werden“, sagt Heilmann. In Thier waren und sind all diese Voraussetzungen gegeben. Das große Interesse für den Dorfladen zeigt sich auch daran, dass hier zusätzlich zu zwölf bezahlten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern je nach Bedarf acht bis zehn Personen ehrenamtlich aushelfen und etwa Rohlinge aufbacken oder Lebensmittel-Lieferfahrten mit dem Transporter machen.

Auch ohne Fokus auf Gewinnorientierung ist der Betrieb oft nur so möglich. Wenn das aber klappt, kann ein solcher Laden mehr als nur die Nahversorgung vor Ort verbessern. Er bietet das Potential für einen sozialen Mittelpunkt und kann die Lebensqualität aller verbessern, sagt Günther Lühning: „Es ist ein Vorurteil, dass genossenschaftlich organisierte Bürgerläden nur etwas für die ältere Generation sind. Dorfläden sind für die ganze Familie, gerade auch für Kinder. Ein Dorf ist doch arm, wenn Kinder im Sommer nicht einmal ein Eis kaufen können!“



Einkaufen rund um die Uhr – im „Tante Emma“-Hightech-Supermarkt

Doch nicht in jedem Dorf lassen sich genug engagierte Bürger für einen genossenschaftlich organisierten Dorfladen finden. Dann helfen neue Konzepte und Technologien, die die Kosten für Ladenbetreiber drastisch reduzieren. Die Bandbreite reicht dabei vom einfachen Verkaufsautomaten am Bauernhof bis zum Hightech-Supermarkt.

Um in einem dünn besiedelten Einzugsgebiet Gewinn erwirtschaften zu können, müssen Geschäfte zwangsläufig ihre Ausgaben senken. Am effektivsten geht das über die Personalkosten, die im Lebensmitteleinzelhandel mit Abstand die höchsten Fixkosten darstellen – vor allem bei kleinen Lebensmittelgeschäften. Hier liegen die Personalkosten anteilig deutlich höher als in großen Selbstbedienungs-Warenhäusern oder Supermärkten.





Vor allem zwei junge Unternehmen haben in den vergangenen Jahren weitgehend personalfreie Supermarkt-Filialen in ländlichen Gegenden eröffnet: „Tante-M“ aus Baden-Württemberg und „Tante Enso“ mit Sitz in Bremen. Beide Unternehmen sehen ihre Läden – wie die Namen schon andeuten – als modernen Nachfolger von „Tante Emma“: als Läden mit einem lokalen Warenangebot, aber auch mit moderner Technik, Öffnungszeiten fast rund um die Uhr, einem großen Sortiment und wettbewerbsfähigen Preisen.

Die erste „Tante Enso“-Filiale in NRW wurde im Sommer 2023 in Neuenheerse bei Bad Driburg im Kreis Höxter eröffnet. Durch den neuen Laden ist fußläufiges Einkaufen in dem etwa 1.500 Einwohner großen Dorf nun wieder möglich. Um die Ladenausstattung, Warenbeschaffung und Vertrieb kümmert sich die Unternehmenszentrale, das Personal kommt von vor Ort.

Das ist wichtig, damit die Kunden sich im Laden wirklich wohl fühlen, sagt Mitarbeiter Manuel Rustemeier: „Es ist von Vorteil, weil wir Neuenheerser uns untereinander kennen. Dann ist das eine ganz andere Basis miteinander, als wenn ich von 30 Kilometern wegkommen würde, würde dann meinen Dienst verrichten und hätte keinen Bezug zu den Kunden, die hier einkaufen.“

Rustemeier und der Rest des Personals arbeiten nur ein paar Stunden am Tag im Laden. Kunden können aber rund um die Uhr einkaufen – sie müssen ihre Einkäufe dann selbst abkassieren. Kamerasysteme und eine persönliche Kundenkarte, ohne die man nicht in den Laden kommt, stellen sicher, dass niemand etwas klaut.



Ein teo-Markt von Tegut. Der Laden kommt fast ohne Personal aus.



„Diese Konzepte sind durch den Fortschritt von IT-Dienstleistungen erst in den letzten drei, vielleicht vier Jahren möglich geworden“, sagt Franz-Martin Rausch vom Bundesverband des deutschen Lebensmittelhandels. Und das Potential für Selbstbedienungs-Supermärkte scheint groß, wie Studienergebnisse zeigen: Stephan Rüschen von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn rechnet schon Ende 2024 mit mehr als 1.000 Märkten ohne Personal in Deutschland.

Im Mai 2023 gab es erst rund 300 solcher Selbstbedienungsmärkte. Kein Wunder also, dass auch etablierte Lebensmittelhändler wie „Rewe“, „nahkauf“ oder „tegut teo“ mit mehr oder weniger personalfreien Einkaufskonzepten auf dem Land experimentieren.

Gerade hier lohnt sich die Investition in einen Lebensmittelmarkt mit „Self-Checkout“, da es vielerorts im Gegensatz zu den Städten schlicht keine Konkurrenz durch klassische Supermärkte oder Discounter gibt. „Tante Enso“ beispielsweise eröffnet Filialen nur in Orten, die für klassische Supermärkte nicht attraktiv sind, also weniger als 5.000 Einwohner haben. Und auch nur dann, wenn die Menschen vor Ort wirklich Interesse an einem solchen Geschäft zeigen. Das bemisst „Tante Enso“ daran, dass mindestens 300 Menschen Genossenschaftsanteile des Ladens für jeweils 100 Euro kaufen. In Neuenheersee waren es sogar 500 Menschen.

Bauern, Winzer oder Metzger setzen derweil auf eine zumindest verwandte Lösung: Sie füllen Verkaufsautomaten mit frischen Eiern, Milch, Wein oder Fleischwaren und schaffen damit eine Rund-um-die-Uhr-Alternative zum traditionellen Hofladen. Das funktioniert zwar nur punktuell und mit einem überschaubaren Warenangebot, ist für Kunden vor Ort aber eine echte Alternative.



Ein Automat mit Lebensmitteln und Milchtankstelle an einem Bauernhof.



In England längst Realität: Die Lieferung vom rollenden Roboter

Er hat sechs Räder, zwölf Kameras, Ultraschall-Sensoren, ein Radar und in seinem Bauch eine Kundenlieferung. Auch er könnte die Zukunft der Nahversorgung sein – wäre da nicht diese vermaledeite Fußgängerampel. Der Hightech-Roboter steht etwas hilflos da, ihm fehlt der Arm, um den Knopf für die Ampel zu drücken. Er weiß sich anders zu helfen und bittet eine Passantin höflich um Hilfe. Als die Ampel auf Grün schaltet, setzt er sich wieder in Bewegung und surrt über die Straße:





Möglicherweise werden Begegnungen wie diese im englischen Bedford in ein paar Jahren ganz normal sein. Jedenfalls, wenn die Zukunft sich so entwickelt, wie sich das der US-Roboterhersteller „Starship Industries“ wünscht.

Das Unternehmen stellt sogenannte Delivery Robots her, die autonom durch Städte navigieren und in ihrem Inneren genug Platz für einen kleinen bis mittelgroßen Einkauf bieten. Seit etwa fünf Jahren bringen die kleinen Gefährte in britischen Städten wie zum Beispiel Milton Keynes, Northampton, Leeds oder Cambridge Lebensmittel direkt vor die Haustür von Kunden.

Der große Durchbruch blieb bisher jedoch aus. In Deutschland werden die „Starship“-Roboter bisher nur auf Firmengeländen eingesetzt, um etwa eilige Schriftstücke zwischen Bürogebäuden hin und her zu transportieren.





Doch auch auf Unternehmensgeländen machen Lieferdrohnen den Robotern zunehmend Konkurrenz, wie zum Beispiel in Lüdenscheid. Dort hat das Luftfahrtbundesamt im Februar zum ersten Mal einen Linienflugbetrieb mit Lastendrohnen genehmigt. Auch Amazon stellte 2022 alle Tests mit Lieferrobotern ein, um sich stattdessen auf Lieferdrohnen zu fokussieren – die sind einfach schneller und stehen weder im Stau noch an Fußgängerampeln.



Den Wocheneinkauf kostenlos aufs Land geliefert – ein Start-Up macht's möglich

Mit Lieferungen beschäftigt sich auch das niederländische Start-Up „Picnic“. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, 50 Prozent der deutschen Haushalte beliefern zu können. Darunter fallen zwar keine vollkommen abgelegenen Orte, aber eben solche, in denen der Supermarkt nicht so einfach zu Fuß zu erreichen ist, wie etwa Lüttringen oder Voßwinkel im Kreis Soest.

„Picnic“ ist vor allem in NRW aktiv, veröffentlicht aber keine Liste mit den Orten, die es bedient. Wer es genauer wissen will, muss die eigene Adresse auf der Seite des Unternehmens eingeben. Das Start-Up liefert nur Lebensmittel, die Kundinnen und Kunden vorab per App bestellt haben. Aber anders als etwa „Flink“, „Getir“ oder das Lieferangebot von „Rewe“ startet „Picnic“ keine neue Fahrt für jede einzelne Bestellung, sondern kommt ausschließlich zu festgelegten Zeiten.





Dieses Konzept soll gemeinsam mit eigens entwickelten Elektro-Fahrzeugen und intelligenten Routenplanungs-Algorithmen dafür sorgen, die Kosten niedrig zu halten. So kann Picnic ab einer Mindestbestellmenge von 40 Euro auch ohne Liefergebühren wettbewerbsfähige Preise anbieten.

Das Unternehmen „Statista“ erwartet laut einem Marktbericht, dass das Marktvolumen von Online-Lebensmittellieferungen in Deutschland zwischen 2024 und 2028 jährlich um fast 15 Prozent wachsen wird. Bisher ist die Expansion von „Picnic“ noch ein Verlustgeschäft, aber auch „Edeka“ glaubt an den Erfolg. Der Handelskonzern liefert den Großteil der Lebensmittel für das Start-Up und ist mit 35 Prozent an dessen Deutschland-Gesellschaft beteiligt.

Vorerst gescheitert: Der Einkaufsbus

Kühlschränke statt Sitze, Lebensmittel-Regale statt Haltestangen: Der Einkaufbus von „DB Regio Bus“ und „Rewe“ sollte Lebensmittel in dünn besiedelte Orte in Hessen bringen.

Im Gegensatz zu klassischen Lieferdiensten, die ausschließlich schon bezahlte Lebensmittel liefern, war der „Einkaufsbus“ als rollender Supermarkt konzipiert. Hier konnten also auch Menschen einkaufen, die nicht vorab eine Bestellung aufgegeben hatten.





Wie viel „Laufkundschaft“ im Bus einkaufen konnte, hing in der Testphase aber stark von der Tageszeit ab. Im hessischen Lohne hielt der Bus beispielsweise am Donnerstag von 14 bis 15:30. Nicht gerade die beste Zeit, sagt Ortsvorsteherin Margot Sauer: „Die jungen Leute arbeiten da teilweise noch, die Kinder sind noch in der Schule.“

Am Ende scheiterte der Bus auch daran, dass er nicht in jedem kleinen Ort zur besten Einkaufszeit stehen konnte. Obwohl der Einkaufsbus ein „Herzensprojekt“ von ihm war, stellte Jörg Berszinski, Betreiber von zehn regulären „Rewe“-Filialen und dem Einkaufsbus, das Projekt im Februar 2024 ein. Die Idee war zwar gut, am Ende aber nicht wirtschaftlich.



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Text: Johannes Kolb

Redaktion: Thierry Backes, Till Hafermann

Illustrationen und Design: Christian Bramsiepe, Henri Katzenberg

Videos: Johannes Kolb, WDR Servicezeit, WDR Lokalzeit OWL, Werbematerial von „Starship Industries“

Fotos: Boris Roessler/dpa, Patrick Pleul/dpa