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FAMILIE Alles ist möglich

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FAMILIE ALLES IST MÖGLICH

Für manche sind Freunde die eigentliche Familie. Andere werden mit einer Leihmutter Eltern oder als lesbisches Paar durch eine Samenspende.
Familie heute ist ganz unterschiedlich, vielfältig und bunt .
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Politisch werden bis heute vor allem Familien gefördert, die sich für traditionelle Lebensformen entschieden haben. Das heißt: Eine Familie ist ein Ehepaar und mehr oder weniger viele Kinder. Der Vater ist der Hauptverdiener. Früher blieben die Mütter zu Hause. Ehen wurden im Regelfall nicht geschieden.
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Die erste Veränderung: Die Geburtenrate sinkt

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Weitere gesellschaftliche Veränderungen: Inzwischen werden ca. 36 % der Ehen geschieden. Es gibt immer mehr Alleinerziehende und Patchworkfamilien. Aber auch Familien, die Kinder adoptieren oder Pflegekinder haben. Und fünf Millionen Ehepaare leben inzwischen unverheiratet zusammen.
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Die Tendenz: Traditionell lebende Familien werden immer weniger

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Sabine Diabaté, Soziologin, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

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Wo kommen die Kinder her?

3886 Kinder wurden adoptiert (2012). Adoptionen gehen aber zurück. Etwa 7 -13 % aller Kinder unter  18 Jahren leben in Stief- oder Patchworkfamilien.
In den vergangenen 15 Jahren wurden rund 130 000 Kinder nach künstlicher Befruchtung geboren. Leihmutterschaft und Embryonenadoption sind in Deutschland verboten.
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Da Leihmutterschaft in Deutschland verboten ist, müssen Eltern ins Ausland gehen. Viele gehen in die USA. Die Rechtslage ist kompliziert. Nach deutschem Recht ist die Leihmutter auch die Mutter. Nach amerikanischen Recht ist die genetische Mutter die Mutter. Für die Einbürgerung der Kinder in Deutschland müssen die genetischen Väter die Kinder adoptieren.
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Eine  Leihmutterschaft besteht medizinisch nur dann, wenn die austragende Frau mit dem Kind genetisch nicht verwandt ist. Das heißt, ihr wird eine künstlich befruchtete Eizelle eingepflanzt. In vielen Fällen sind es Samen und Eizellen der genetischen Eltern. Das heißt in diesem Fall, dass eine schwarze Frau weiße Kinder ausgetragen hat.
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Karins Kinder wurden von einer Leihmutter ausgetragen

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Nisha hat zwei Kinder und wollte einem anderen Paar helfen, das keine Kinder bekommen kann. "Ich bin in der glücklichen Lage, leicht schwanger zu werden. Dafür muss man dankbar sein. Ich sprach mit meinem Mann. Er fand es okay!"

Das ist jetzt sieben Jahre her.
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Embryonenadoption

Embryonen, die nach einer erfolgreichen künstlichen Befruchtung nicht mehr gebraucht werden, lagern oft jahrzehntelang auf Eis, allein in Bayern  laut einer Umfrage rund 1000 Embryonen.
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Bei einer Embryonenadoption  wird eine bereits befruchtete Eizelle eines fremden Paares, also der genetischen Eltern, an ein Kinder-Wunschpaar vermittelt und der Adoptivmutter eingesetzt. Als Mutter gilt in Deutschland die Frau, die das Kind geboren hat.
Hier ist die Eizellenspende nur erlaubt, wenn dadurch verhindert wird, dass die schon befruchtete Eizelle vernichtet werden würde. Ansonsten ist Eizellenspende  in  Deutschland strikt verboten.
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In Amerika ist die Embryonenadoption seit 17 Jahren erlaubt. Laut Statistik spenden dort etwa acht Prozent der Kinderwunschpaare ihre überzähligen Embryonen, um sie vor der Vernichtung zu bewahren.
Weil es in Deutschland verboten ist, gehen die Frauen inzwischen oft ins Ausland.
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Regenbogeneltern

Zur Zeit leben in Deutschland etwa  18000 Kinder, die mit gleichgeschlechtlichen Elternteilen aufwachsen. Ca. 90 Prozent der Regenbogenkinder leben bei Frauen-Paaren. Ein Großteil der Kinder ist aus früheren heterosexuellen Beziehungen. Seit 2005 ist die Stiefkindadoption für gleichgeschlechtliche Paare erlaubt.
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Sie hat mit ihrer Frau zwei Söhne

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Wie funktioniert gleichgeschlechtliche Elternschaft?

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Sie hat mit ihrer Frau zwei Söhne

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Sabine Diabaté, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung forscht zu "Familien-Leitbildern"

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Freunde als Familie

74 Prozent der Deutschen bezeichnen Freunde als zweite Familie (Umfrage 2010). Die "besten" Freundschaften halten oft mehrere Jahrzehnte oder ein Leben lang.
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Der Sozialforscher hat festgestellt, dass Freundschaften immer wichtiger werden. Der Grund sind niedrige Geburtenraten und hohe Scheidungsquoten. Weitere Faktoren sind Familien mit Einzelkindern und die Tatsache, dass Familienmitglieder oft  sehr weit auseinanderleben.
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Gerade Freundschaften, die man in jungen Jahren schließt, können das ganze Leben halten.
Freundschaften werden immer wieder auf harte Proben gestellt. Denn die Ansprüche an sie sind höher als an die Familie.
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An erster Stelle steht die Mobilität. Wenn Biografien sich ändern, wechseln oft auch die Freunde.
Ein weiterer Freundschaftskiller ist das erste Kind. Selbst enge Beziehungen können in die Brüche gehen, wenn der Alltag nicht mehr kompatibel ist.
Neue Partnerschaften oder auch Trennungen sind ebenfalls schwierig für viele Freundschaften.






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Paty, 27

hat acht Geschwister.Sie ist bei ihrer Mutter aufgewachsen. Ihr Vater ist vor einigen Jahren gestorben. Sandra ist ihre beste Freundin.

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Sandra, 29

hat keine Eltern mehr. Ihr einziger Bruder lebt viele hundert Kilometer von ihr entfernt

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Sabine Diabaté, Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung erforscht "FamilienLeitbilder"

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