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Die Geschichte von Bivsi Rana - der Alltag nach der Abschiebung

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Bivsi - das abgeschobene Mädchen aus Duisburg

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Ihre neue Heimat - Nepal

Vor gut drei Wochen wurde die 15-jährige Bivsi aus dem Schulunterricht geholt und zusammen mit ihren Eltern nach Nepal abgeschoben - ein Land, in dem sie bisher noch nie gewesen ist.

Bivsi lebt inzwischen mit ihren Eltern bei ihrer Tante in der Vorstadt von Pokhara - einer Stadt in Zentralnepal, etwa 200 Kilometer westlich von der Hauptstadt Kathmandu.

In Deutschland engagieren sich Mitschüler, Eltern und inzwischen auch die Politik für ihre Rückkehr. 
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Der Gedanke an die Heimat

Bivsi und ihr Vater im Internetcafé

Im Haus der Tante gibt es keinen Internetzugang. Bivsi muss deshalb in ein Internetcafé. 

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Als Bivsis Eltern nach Deutschland flohen, kämpften unter anderem Königstreue und Maoisten um die Vorherrschaft im Land. 17.000 Menschen verloren im Laufe des Bürgerkriegs ihr Leben.

Bivsis Eltern waren vor fast 20 Jahren vor diesem Krieg geflohen. Aus Angst vor späterer politischer Verfolgung in Nepal hatten die Eltern beim Asylantrag in Deutschland einen falschen Namen angegeben.
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Bivsis Vater stellte seinen Asylantrag unter einem falschen Namen

"Als ich in Deutschland war, habe ich einen Asylantrag gestellt. Damals habe ich von anderen gehört, dass wenn man den Namen verändert, dann kann man lange bleiben. Wenn ich nach Nepal zurück müsste... Hier gab es einen Bürgerkrieg, viele Leute sind gestorben. Deswegen habe ich den falschen Namen angegeben."

"Würden Sie sagen, dass das der Fehler Ihres Lebens war?"

"Ja, mein einziger Fehler im Leben. Andere Fehler habe ich nie gemacht. Ich hatte immer Vollzeit gearbeitet in der Gastronomie. Steuern gezahlt, in die Rentenversicherung eingezahlt." 

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Nepal und die Stadt Pokhara

250.000 Menschen leben in Pokhara.  Trekkingtouristen aus aller Welt kommen in die Stadt, um ihre Touren von hier aus in den Himalaya zu starten. Im Moment ist Regenzeit, die Temperaturen steigen jeden Tag auf über 30 Grad Celsius, es ist drückend schwül.
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Die Armut in Nepal ist groß - besonders in den untersten Kasten.

Das Land hat das verheerende Erdbeben vor zwei Jahren längst nicht überwunden. 9.000 Menschen waren dabei ums Leben gekommen. Der Wiederaufbau ist längst nicht abgeschlossen. 

Viele Menschen wohnen noch immer in Wellblechhütten, mit mehreren Generationen in einem Raum - ohne Strom und Wasser. 
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Der Phewa-See ist ein Süßwassersee im Süden des Pokhara-Tals. Er liegt in einer Höhe von 742 Meter über dem Meeresspiegel und ist 5,2 Quadratmeter groß. 

Die Aussicht vom Phewa-See auf die atemberaubende Bergkulisse des Annapurna-Massivs sieht Bivsi zum ersten Mal in ihrem Leben. 
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Bivsi und die nepalesische Schule

Bivsi ist 15 Jahre alt und damit auch in Nepal schulpflichtig. Aber einen Schulalltag kann sich Bivsi momentan noch nicht vorstellen.

Die Familie konnte bisher auch noch keinenSchulplatz für das Mädchen finden.
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Bivsis Wünsche

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