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Trend-Speiseeis

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Eis-Geschichte(n)

Wie kam das Eis in die Tüte? Warum kommen die meisten Eismacher aus den Dolomiten? Was sind die neuesten Trends?  Wie macht man Bio-Beeren-Eis selbst? Wissenswertes und Vergnügliches rund um den kühlen Sommergenuß.
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1876 erfindet Carl von Linde die erste Kältemaschine. Das brachte die technische Verfügbarkeit von Kälte und verhalf dem Speiseeis zum Durchbruch als Massenware. 1904 wird auf der Weltaustellung in St. Louis die erste essbare Eistüte vorgestellt. Bald darauf machten in Wien und in einigen deutschen Städten die ersten Eisdielen auf. Und es waren fast immer Auswanderer aus dem von Hungersnöten heimgesuchten Zoldo-Tal in den Dolomiten, die damit begannen, Speiseeis zu verkaufen.  Wer kein Lokal fand, schob erst einmal einen zweirädrigen Karren durch die Straßen. Mehr...
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1923 lässt sich der Amerikaner Frank Epperson gefrorene Limonade am Holzstiel patentieren. Im gleichen Jahr hat sein Landsmann Harry Burst die Idee zu einem am Stock gefrorenen Vanillebrocken samt Schoko-Überzug. In Deutschland heisst die Erfindung zunächst „Steckerl-Eis“. Heute produzieren High-Tech-Maschinen bis zu 30.000 Eis am Stiel pro Tag. Stündlich werden in Deutschland 15.000 Holz- und Plastik-Stiele in die Eismassen gerammt.  
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Impressionen aus den 50er und 60er Jahren.

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In den 1950er und 1960er Jahren ist die Eisdiele der Treffpunkt schlechthin.
„Bella Italia“ ist der Inbegriff mediterraner Urlaubsfreuden. Wer es sich leisten kann, den zieht es in den sonnigen Süden. Italien ist das beliebteste Reiseziel der Deutschen im beginnenden Massentourismus. Die ersten Gastarbeiter kommen aus Italien.
Italienische Restaurants und Eiscafés vermitteln zu Hause den Flair und Lebensstil des Mittelmeers. Sie werden immer mehr zu einem festen Bestandteil deutscher Freizeitkultur.

Vor allem Jugendliche finden hier einen Platz, um ihrer Sehnsucht nach einem offenen und lockeren Lebensgefühl Ausdruck zu verleihen.
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1908 wanderte Urgroßvater Pietro Da Forno aus dem kargen Val di Zoldo in den Dolomiten nach Deutschland aus. 1912 begann er  in Düsseldorf, Eis herzustellen. Verkauft wurde zunächst vom Eiswagen aus. Mitte der 20er Jahre eröffnete das Café in der Schweriner Straße, wo es heute noch ist. Inzwischen betreibt die dritte Generation der Da Fornos das Eiscafé. Die Brüder Daniele und Francesco Da Forno mit ihren Frauen Christine und Stephanie. Ihr Eiscafé gehört zu den 10 ältesten Eisdielen Deutschlands.
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Das Eiscafé "Da Forno" in Düsseldorf heute.

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Francesco Da Forno macht Haselnuss-Eis. Das Rezept ist seit fast 100 Jahren unverändert.

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Eis-Trends

Rund 3.000 bis 4.000 Eisdielen gibt es in Deutschland. Wer in diesem Markt Fuß fassen oder sich behaupten will, der muss sich etwas einfallen lassen. Die Einen setzen auf immer neue, immer ausgefallenere Sorten von Avocado-Chili über Rote Beete bis hin zu Zitrone-Lakritz. Andere wiederum betonen das "Handgemachte" an ihrem Speiseeis und nennen sich nicht mehr Eisdiele, sondern Eis-Manufaktur. Ein weiterer großer Trend ist Bio-Eis. 
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Seit 2012 hat sich die Familie auf die Herstellung von Bio-Eis spezialisiert. Sie verkauft es unter anderem in ihrem Eislädchen in Rosendahl im Münsterland.
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Wie Rosi Manusé ihre Eisspezialitäten macht.

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Zutaten:
1 Kilo Beeren (Johannisbeeren, Stachelbeeren...)
350 Gramm Rohrzucker
2 gestrichene Teelöffel Johannisbrotkernmehl
1 - 2  Eiweiß 
1/2 Liter Wasser  

Die Zutaten zusammen in eine handelsübliche Haushalts-Eismaschine geben und kräftig durchrühren. Anschließend frieren lassen. Fertig.

Alternativ kann man die Zutaten auch in einen Mixer geben und anschließend in die Kühltruhe stellen. Dann muss man jedoch zwei Stunden lang alle halbe Stunde die Eismasse einmal kräftig durchrühren.    

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