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Konzert Da Capo! Von Damaskus nach Köln

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DA CAPO! - Von Damaskus nach Köln

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Ein Probensaal in Frankfurt: Der Violinist Walid Khatba ist Flüchtling aus Damaskus. Im berühmten Syrian National Symphony Orchestra (SNSO) spielte er die zweite Geige.

Wie viele seiner geflüchteten Kolleginnen und Kollegen sucht er nun nach einem Neuanfang – für sein Leben und für seine Musik.
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Ein Schritt zum Neuanfang: Am 1. Dezember spielten Walid Khatba und seine geflohenen Musikerkolleginnen und -kollegen wieder in einem Konzertsaal. Gemeinsam mit dem WDR FUNKHAUSORCHESTER KÖLN unter der Leitung von Wayne Marshall gaben sie ein Konzert. Zu diesem Auftritt kamen 13 syrische Künstler aus fünf Exil-Ländern zusammen.

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Das Syrian National Symphony Orchestra gibt es seit fast einem Vierteljahrhundert. Sein Repertoire umfasst klassische Musik der westlichen und arabischen Welt. Bei seinem ersten Auftritt am 14. Januar 1993 bestand das Orchester aus mehr als 80 Musikern, derzeit sind es 67.

Walid Khatba spielte mit dem Orchester 2010 die "Zigeunerweise" von Pablo de Sarasate im Opernhaus von Damaskus.

Der Konzertsaal wurde mit den politischen Spannungen im Land zu einer Propaganda-Kulisse des Regimes, zu einem Herrschafts-Symbol des Präsidenten Baschar al-Assad.

Dadurch wurde das Opernhaus zum bevorzugten Ziel von Angriffen der syrischen Rebellen. Eine Lebensgefahr, die viele Musikerinnen und Musiker nicht mehr tragen wollten. Seit 2012 sind 22 Instrumentalisten des SNSO ins Exil gegangen.
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Der Exodus des Orchesters begann. Seine Mitglieder, die früher in den besten Konzertsälen auf der ganzen Welt gastiert hatten, irrten wie Hunderttausende anderer syrischer Flüchtlinge durch Europa. Über die Details ihrer Flucht und ihre politische Haltung möchten sie nicht sprechen – sie fürchten um ihre zurückgebliebenen Familien und Freunde.
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Walid Khatba lebt heute mit seiner Faru, einer Ärztin, in Rheinland-Pfalz. Nun sucht der einst gefeierte Geiger und Konzertmeister einen künstlerischen Job in Frankfurt. Ein Beginn bei Null.
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Ortswechsel. Belgien.
Shalan Alhamwy floh nach Gent. Der ehemals erste Geiger der syrischen Symphoniker fragt sich, wo in Zukunft die Musik für ihn spielt. Alhamwys Videos im Internet sind eine Demonstration. Er sagt: „Ich kann mich nicht mit meiner Violine einem Panzer entgegenstellen. Musik ist aber eine Möglichkeit, nein zum Krieg zu sagen.“

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Shalan Alhamwy hat alles verloren: seine Heimat, seinen Job, sogar seine Geige. Aber er hat einen Plan: Er sucht im Exil nach seinen geflüchteten Kolleginnen und Kollegen, um mit ihnen Konzerte zu organisieren.

Und er kam nach Köln, um die Musiker vom WDR FUNKHAUSORCHESTER für ein deutsch-syrisches Kulturprojekt zu gewinnen. Durch intensive Bemühungen ist es gelungen, die Musikerinnen und Musiker aufzuspüren und zu einem gemeinsamen Konzert einzuladen.

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Aus Italien, Frankreich, Belgien, Holland und verschiedenen Städten Deutschlands kamen 13 ehemalige Mitglieder des Syrian National Symphony Orchestra am 1. Dezember zusammen, um gemeinsam ein Konzert in Köln zu geben.

Ein Neuanfang. Da Capo!
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DA CAPO!
Von Damaskus nach Köln

Mit Werken von unter anderem Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Solhi Alwadi und Zaid Jabri sowie einer Uraufführung von Shalan Alhamwy und Andy Miles

Das Konzert können Sie im WDR 3 Konzertplayer nachhören.

Das Programmheft zum Konzert finden Sie hier.

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