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BIRLIKTE 2014

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Rückblick

Das ganze Pfingstwochenende (07. - 09.06.2014) hat Köln an den fremdenfeindlichen Nagelbombenanschlag der NSU in der Keupstraße vor zehn Jahren erinnert. Nicht traurig, sondern  vielfältig, fröhlich und kritisch.

Schwerpunkt: Anschlag auf Kölner Keupstraße

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Hasan Yildirim

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Am 09. Juni 2004 explodierte eine Nagelbombe vor dem Friseursalon von Özcan Yildirim. Damals war auch sein Bruder Hasan im Laden. Im Gespräch mit Sabine Heinrich erinnert er sich.

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Rückblick: 9. Juni 2004

Detonation einer Nagelbombe in der Kölner Keupstraße.

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Die Bombe detonierte um 15.56 Uhr. Dabei wurde der Friseursalon von Özcan Yildirim vollständig zerstört. 22 Menschen erlitten zum Teil schwere Verletzungen.

Erst Ende 2011 wurde deutlich, dass die NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wohl auch für diesen Anschlag verantwortlich waren.

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Theaterstück "Die Lücke"

Das dreitägige Festprogramm zehn Jahre nach dem Anschlag begann am Samstag mit der Premiere des Theaterstücks "Die Lücke - Ein Stück Keupstraße".

In dem Stück erzählt der Autor und Regisseur Nuran David Calis anhand von Gesprächen mit Anwohnern und Geschäftsleuten der Keupstraße von den Ereignissen damals und ihren Folgen.

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WDR 2-Reporterin Jana Heinlein war von dem Theaterstück begeistert. "Das Publikum ist da total geplättet 'rausgekommen." (WDR 2)

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Auf der Bühne berichteten Betroffene gemeinsam mit Schauspielern davon, wie sich ihr Leben seit dem 9. Juni 2004 verändert hat. Nach der Uraufführung ist das Stück weiter im Schauspielhaus Köln zu sehen.

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Kunst- & Kulturfest

Der Pfingstsonntag stand ganz im Zeichen des Kunst- & Kulturfestes in der Keupstraße. Auf mehr als 30 Bühnen wurde Musik gemacht und Theater gespielt, gelesen und diskutiert, gegessen und getrunken, getanzt und gelacht.
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Offene Keupstraße

Unter dem Motto "Offene Keupstraße, offene Läden, offene Hinterhöfe!" öffneten Geschäfte, Restaurants und auch die Moschee ihre Türen. (WDR 2)

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Kundgebung

Höhepunkt des Festes war die große Abschlusskundgebung am Montagabend vor mehreren Zehntausend Zuschauern unmittelbar neben der Keupstraße - bis am Abend ein Gewitter einsetzte.

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Die Kundgebung begann mit einer Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der NSU-Anschläge.

Beim Nagelbombenanschlag in der Kölner Keupstraße waren 22 Menschen verletzt worden, vier von ihnen schwer. Ingesamt zehn Morde sollen auf das Konto des rechtsextremen NSU gehen.

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Köln beantworte den Hass der Wenigen mit dem Mitgefühl und der Solidarität der Vielen, erklärte Bundespräsident Joachim Gauck zur Eröffnung der Kundgebung. Das dreitägige Kölner Gedenkfest sei ein Geschenk für ganz Deutschland. "Heute stehen wir zusammen." Es gehe um ein "Land, in dem wir ohne Angst verschieden sein können". Jeder könne und müsse dazu im Alltag seinen Beitrag leisten.
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Bundespräsident Joachim Gauck

"Wir schenken denen, die Gewalt und Hass verbreiten, nicht unsere Angst", erklärte Gauck. "Denn wir wollen sie nicht größer machen, als sie sind."

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Joachim Gauck in der Keupstraße

Vor der Kundgebung hatte Joachim Gauck die Keupstraße besucht. Dort sprach er auch mit Opfern des Anschlags in dem Friseursalon, der damals zerstört wurde.

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Die Fantastischen Vier

Unmittelbar nach Eröffnung der Kundgebung waren Wetter und Stimmung noch gut. Die "Fantastischen Vier" sorgten bei strahlenden Sonnenschein für die richtige Festival-Atmosphäre.

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Grüße aus Brasilien

Wer nicht persönlich in Köln-Mülheim anwesend sein konnte, der war zumindest in Gedanken dabei - oder per Videobotschaft. Lukas Podolski übersandte viele Grüße aus Brasilien.

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Danach standen noch viele weitere Künstler auf der Bühne: Clueso, Zeltinger Band oder auch Kasalla.
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Sertab Erener

Auch Sertab Erener war auf der großen Bühne mit dabei, natürlich mit ihrem Hit "Everyway That I Can".

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L.S.E. mit Carolin Kebekus

Etwas ruhiger ging's bei L.S.E. zu, hier zusammen mit Carolin Kebekus und ihrem kölschen Klassiker "Für et Hätz un jäjen d’r Kopp".

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Peter Maffay

"In unserer Gesellschaft hat Gewalt keinen Platz", erklärte Peter Maffay, der am Abend noch hätte auftreten sollen.

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Serdar Somuncu

Solange er denken kann, lebt Serdar Somuncu bereits in Deutschland. "Und ich habe keine Lust mehr, mich hier fremd zu fühlen", so der Kabarettist und Musiker.

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Tom Buhrow

WDR-Intendant Tom Buhrow hat über 13 Jahre im Ausland gelebt. "Auch die großen Einwanderungsländer haben ihre Spannungen", berichtete er.

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BAP

Von Gastfreundschaft sang BAP mit Wolfgang Niedecken.

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Udo Lindenberg (WDR 5)

"Es hätte jeden von uns treffen können. Dieser Nagelbombenanschlag war gegen uns alle gerichtet", stellte Udo Lindenberg klar.

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Brings & Eko Fresh

Der Rapper und "Kölsch-Türke" Eko Fresh sang mit Brings von "Quoten-Türken".

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Sandra Maischberger bricht die Veranstaltung ab

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Zwei Stunden vor dem geplanten Ende musste Moderatorin Sandra Maischberger die Veranstaltung wegen einer Unwetterwarnung vorzeitig abbrechen. Schon wenig später zog ein schweres Unwetter über NRW und Köln hinweg.

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