Auguste VictoriaSchicht im Schacht
Die letzte Lore fährt
Ein wehmütiger Abschied
Abschied von der sechsten Sohle
1.000 Meter unter Marl. Mehr als zehn Kilometer müssen die Kumpel unter Tage zur Abbaustelle laufen. Ständig pfeift der Wind, es ist warm und stickig. An einigen Stellen müssen die Bergleute sogar kriechen, die Streben sind nur 1,50 Meter hoch.
Bergmann aus Leidenschaft
Der Bergbau gestern
Arbeiten am Leistungslimit - das war der Bergbau früher. Später kamen immer mehr Maschinen dazu, doch körperlich ist die Arbeit unter Tage nach wie vor eine Herausforderung. Das schweißt zusammen - die Gemeinschaft der Bergmänner ist einzigartig.
Kohle in der Krise
In den 60er Jahren wurde die deutsche Kohle immer unwirtschaftlicher. Im Ausland waren die Produktionskosten geringer. Die RAG musste sogar Werbung für "ihre" Kohle machen.
Der Bergbau heute
Der Abschied tut weh
David macht derzeit noch seine Ausbildung auf Auguste Victoria. Er weiß: Nur einige der 61 Azubis werden von der RAG übernommen - und auch nur für wenige Monate. David hat ein mulmiges Gefühl. Er muss sich bei anderen Firmen bewerben.
Allein unter Männern
Laura ist eine der wenigen Frauen, die auf Auguste Victoria eine Ausbildung machen. Da brauche man Biss, sagt die 21-Jährige.
Ein schleichendes Ende
Harte Maloche
Zukunft für das Zechengelände
90 Hektar groß ist das Hauptgelände von Auguste Victoria. Eine Machbarkeitsstudie soll klären, was mit der Fläche passieren soll. Ab 2020 soll die Vermarktung des Geländes beginnen. Die Vision ist, 1.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Leben mit der Zeche
Auf eine Frika bei Daniela
Daniela Kortes Leben ist der Imbiss. Seit Jahrzehnten brät sie Frikadellen und Schnitzel. Für die Kumpel ist Korte die gute Seele im Zechenstadtteil, die ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Männer hat.
Folgenschweres Ende
Wenn 2018 die letzte Zeche schließt, ist die Arbeit noch lange nicht getan. Die RAG-Stiftung kümmert sich um die Ewigkeitskosten. Dafür sind dann jedes Jahr rund 220 Millionen Euro notwendig, sagt der Stiftungschef Werner Müller.